Smarte Reaktoren - Lösungen für den Klimawandel

Im Umgang mit nachhaltigen Ressourcen sind intelligente Lösungen gefragt - und der Sonderforschungsbereich „SMART Reactors“ arbeitet an solchen. Der Name ist dabei Programm: Er steht dafür, wie Ressourcen nachhaltig (Sustainable) in verschiedene Produkte (Multipurpose) umgewandelt werden, indem die Reaktionsbedingungen autonom (Autonomous) optimiert werden. Das führt zu widerstandsfähigeren (Resilient) Prozessen, die dann besser übertragbar (Transferable) sind. Professor Michael Schlüter ist Leiter des Sonderforschungsbereichs, wir haben ihn und seine Kollegen und Kolleginnen bereits im Jahr 2024 besucht. Was ist seit dem passiert? Michael Schlüter zeigt uns, welche Ziele sich der Sonderforschungsbereich gesetzt hat und was bislang schon erreicht worden ist.

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und widerstandsfähigere Lieferketten zu schaffen, ist es unverzichtbar, statt fossiler Rohstoffe wie Öl und Gas, nachwachsende Ressourcen zum Beispiel aus Pflanzenabfällen zu nutzen. Diese schwanken jedoch saisonal und regional in ihrer Verfügbarkeit und Qualität. Zu ihrer Verarbeitung benötigt man daher neuartige Verfahren und Apparate (Reaktoren), die sich flexibel an veränderte Bedingungen anpassen. Um eine solche Anpassung zu ermöglichen, müssen Parameter wie Druck, Temperatur, Konzentration und Strömung heterogener Gemische (Mehrphasenströmungen) innerhalb der Reaktoren kontinuierlich mit Sensoren lokal überwacht und unmittelbar korrigiert werden. 

Ausflug in die Stoffumwandlung